Viele nennen Mülheim einen "sozialen Brennpunkt" - für mich ist es ein Ort, an dem soziale Realität abgebildet wird.
Prasanna Oommen kennt Mülheim seit ihrer Kindheit. Die indischen Eltern kauften auf der Frankfurter Straße in türkischen Läden ein. Als Studentin zog sie zunächst widerwillig mit ihrem Freund auf die reche Rheinseite. Mülheim war ein Kompromiss. Mittlerweile hat sie hier geheiratet, ein Kind bekommen und ihre Heimat gefunden. Sie führt ein Büro für Moderation & Kommunikation mit 2 Mitarbeiter*innen und gemeinsam mit ihrem Mann Olaf Hirschberg leitet sie die Mülheimer Freiheit 126 – einen „neuen Raum“ für Mülheim.
Gut gekleidete Kinder und ein Laden für Joghurteis — die Ikeasierung Mülheims schreitet voran
1. Total weit ab vom Schuss: Prasanna Oomen konnte sich als Studentin nie vorstellen, rechtsrheinisch zu wohnen (ab 00:00)
2. Familie und Karriere in Mülheim begonnen: Es sind Menschen und Erinnerungen, die einen Ort bedeutsam machen. (ab 01:12)
3. Keine „gated communities“ — in Mülheim entwischt man der Begegnung mit den anderen nicht (ab 04:13)
4. Eine neue Mittelschicht zieht nach Mülheim (ab 07:14)
5. Ganz viel wird aber auch hässlicher: Den Menschen, denen es nicht gut ging, geht es jetzt noch schlechter – bevor sie irgendwann ganz verschwinden (ab 10:57)