In Mülheim gibt es mehr Armut, Arbeitslosigkeit, Drogenkriminalität als in den meisten anderen Vierteln von Köln. Es gibt mehr arme MigrantInnen und mehr Kinder und Jugendliche, die kaum Chancen haben, aus diesem Leben heraus zu kommen.
Gleichzeitig ist Mülheim ein Zufluchtsort für Menschen, die sich in den restlichen konsumorientierten, durchgestylten Vierteln Kölns nicht mehr halten können. Menschen, die für die Innenstadt zu wenig Geld verdienen oder aus ihren teuren Wohnungen geflogen sind. Viele, die sich nicht anpassen können – oder nicht anpassen wollen, finden hier ein neues Zuhause.
Auf dieser Tour kommen Mülheimer*innen zu Wort, die sich für die Gemeinschaft engagieren: gegen Armut, Vereinsamung und Konkurrenzkampf. Menschen, die sich für die Nachbarschaft einsetzen oder mit Kindern Ausflüge machen – oder jeden Abend immer wieder den Müll in dem Garten vor der Mütze wegräumen, damit am nächsten Tag Menschen in diesem kleinen Park sitzen können. Chapeau!